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DIE RÄUBER

Die Beziehung zwischen Vätern und ihren Söhnen ist oft schwierig und durch Konflikte belastet. Ansprüche, Missverständnisse, Ablehnung können sich bis zur Familientragödie steigern. Die Entfremdung zwischen den Generationen kann in einem Familienmassaker enden. Sowohl Boulevard wie Weltliteratur erzählen davon.
Maximilian Moor ist allein erziehender Vater von zwei ungleichen Brüdern. Karl Moor, der vitale, gut aussehende Erstgeborene verbringt seine Studienzeit unbekümmert, enthusiastisch und impulsiv statt über die Bücher gebeugt. Er ist Vaters Lieblingssohn.
Franz Moor fühlt sich von der Natur und vom Vater benachteiligt. Zum einen ist er mit seinem Äußeren total unzufrieden; zum anderen ist er nur der Zweitgeborene. Das heißt, er wird nach dem Ableben des Vaters finanziell fast leer ausgehen. Ehrgeizig und berechnend schmiedet er Pläne, wie er Vater und Bruder aus dem Weg räumen kann. Der Vater durchschaut die Intrige nicht und enterbt den verleumdeten Sohn.
Auf der Suche nach Halt flüchtet Karl in eine Räuberexistenz. Die Spannungen innerhalb der Gruppe führen allerdings zu stärkerer innerer Verwirrung statt zu Klarheit.
Zwei Brüder kämpfen auf unterschiedliche Weise um Liebe, Anerkennung und Erbe des Vaters. Der eine aufbegehrend, der andere hinterlistig. Am Ende sind beide verantwortlich für den Untergang der Familie.

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