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DIE KRÖNUNG DER POPPEA

Oper von Claudio Monteverdi // Pforzheim
Libretto von Giovanni Francesco Busenello

Fortuna: Natasha Young
Virtù: Anna Hybiner
Amore: Anna Barta, Jule Burghard, Jonathan Chan, Nicolas Gerlich, Sarah Schäfer
Ottone: Albrecht von Stackelberg
Zwei Soldaten: Steffen Fichtner und Karel Pajer/ Lothar Helm und Ingo Wagner
Poppea: Anna-Maria Kalesidis
Nero: Johannes Strauß
Arnalta: Gabriela Zamfirescu
Ottavia: Danielle Rohr
Drusilla: Franziska Tiedtke
Seneca: Aleksandar Stefanoski
Valetto: Ingo Wagner/ Steffen Fichtner
Liberto: Karel Pajer
Pallas Athene: Anna Hybiner
Lucano: Lothar Helm
Littore: Brian Garner / Spencer Mason
Drei Schüler: Steffen Fichtner/ Lothar Helm, Ingo Wagner/ Karel Pajer, Cornelius Burger/ Spencer Mason

und der Badischen Philharmonie Pforzheim
 

„Kein menschliches, kein göttliches Herz wagt es, mit Amor zu streiten” stellt Fortuna im Prolog der Oper

„Die Krönung der Poppea“ fest. Doch zugleich gilt, dass an Amor, dem Liebesgott, keiner von uns Sterblichen vorbeikommt. Und so inszeniert dieser ein turbulentes Spiel um Begierde, Sinnlichkeit und Eifersucht, in dem sich ausgerechnet Kaiser Nero verliert. Der römische Herrscher hat sich unsterblich in die skrupellose Poppea verliebt. Diese handelt jedoch aus reinem Kalkül, denn sie hat von Anfang an ein klares Ziel vor Augen: den gesellschaftlichen Aufstieg und den Weg zur Krone. Als ein Attentat auf die machthungrige Poppea verübt wird, um sie aus dem Weg zu räumen, sieht Nero eine gute Gelegenheit, „Tabula rasa“ zu machen: Er verstößt seine Gattin, lässt die Nebenbuhlerin spektakulär zur Kaiserin krönen und präsentiert sich und die neu Auserwählte als schillerndes Traumpaar. Aber Poppeas Rechnung geht nicht wirklich auf…

Das Theater Pforzheim wird sein Programm in Zukunft gezielt um herausragende Werke der Vorklassik erweitern und präsentiert mit Monteverdis Oper, die sich gekonnt antiker Mythen bedient, ein Stück sinnliches Welttheater, das als das vollendetste Werk des Komponisten gilt.

„Die Krönung der Poppea“ ist Musterbeispiel der venezianischen Karnevalsoper und lädt zu einer sinnlichen Reise in die Welt des Frühbarock ein. Heutige Assoziationen lässt sie zweifelsohne aufkommen, denn sie ist Politthriller und verwickelt ihre Protagonisten in ein knisterndes Spiel über die uralte Geschichte vom Weg an die Macht, bei dem Moral und Egotriebe lustvoll aufeinander prallen.

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