DIE RÄUBER
nach Friedrich Schiller // Theater Trier
PRESSE
Ein Familienimperium in Franken. Ein alter Chef und seine zwei Söhne. Karl Moor, der attraktive, vitale Erstgeborene, soll Nachfolger des Vaters werden. Er studiert an einer Eliteuniversität in Leipzig.
Franz Moor ist der scharfsinnige, doch von der Natur benachteiligte Zweitgeborene. Somit ist er von der Erbfolge ausgeschlossen. Er beginnt voller Hass eine Intrige zu spinnen, um Macht und Braut seines Bruders zu gewinnen. Das scheint zunächst zu gelingen und der einst verheißungsvolle Karl wird verstoßen. Tief verletzt gründet dieser eine Bande und entscheidet sich für ein leidenschaftliches und kriminelles Leben im Untergrund. Es kommt, wie es kommen muss: Die Intrige fliegt auf, aber längst ist die Familie hoffnungslos gespalten. Die Geschichte eines Untergangs in einer brüchig gewordenen Welt.
Das Projekt ist der Versuch, sich Schillers Räuberthematik anzunähern. Das RÄUBER-Team untersucht mit jungen Darstellern die Figuren unter Aspekten eigener Biographien und persönlicher Wirklichkeit. Was kann ein 250 Jahre alter Text heute erzählen über unsere Konflikte in Familie, Schule und Gesellschaft?